Was ist klassische Homöopathie?
Heutzutage hat fast jeder schon einmal etwas von der Homöopathie gehört, aber worin unterscheidet sich die klassische Homöopathie von der herkömmlichen Medizin?
Seit mehr als 200 Jahren wird die Homöopathie als eigenständiges Therapieprinzip angewandt. Die klassische Homöopathie ist in der ganzen Welt verbreitet und kommt in Deutschland als komplementärmedizinische Therapieverfahren häufig zum Einsatz.
Die Homöopathie unterscheidet sich grundlegend in ihrer Denkweise und ihrem therapeutischen Vorgehen von anderen Therapieformen.
Homöopathie - eine ganzheitliche und individuelle Therapie
Der Homöopath sieht den Menschen als Ganzes – als Einheit von Körper, Geist und Seele - die Homöopathie ist eine ganzheitliche Therapiemethode. Das bedeutet, Homöopathen behandeln nicht nur einzelne Krankheiten, sondern betrachten den Gesamtzustand des Patienten und berücksichtigen neben den vom Patienten genannten Beschwerden auch andere körperliche Symptome sowie die geistigen und psychischen Befindlichkeiten. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise ist die Grundlage für den Therapeuten, ein individuelles Arzneimittel auszuwählen und bildet somit die Basis der Verschreibung. Die passende homöopathische Arznei gibt den gezielten Impuls zur Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte.
In der homöopathischen Therapie behandelt der Therapeut also jeden einzelnen Patienten mit seinen individuellen Krankheitssymptomen. Das kann bedeuten, dass zwei Patienten mit der gleichen Erkrankung unterschiedliche Verschreibungen eines homöopathischen Mittels erhalten.
Homöopathie - eine ganzheitliche und individuelle Therapie
Trotz vieler Gemeinsamkeiten reagiert jeder Mensch bei einem bestimmten Krankheitsbild auf seine eigene Art und Weise, beispielsweise hat schon ein einfacher Schnupfen nicht dieselben Symptome. Der eine Patient hat wässrige Absonderung, der Andere gelbliche, verbunden mit Verstopfung der Nase oder begleitet von Kopfschmerzen. Der Eine erfährt Linderung der Symptome durch das Trinken von heißem Tee, der Andere durch das Essen von kaltem Speiseeis. Der Homöopath sucht das Arzneimittel, das am besten zu den individuellen Symptomen des Patienten passt.
Folgende vier Grundprinzipien bilden die Basis der Homöopathie:
- Das Ähnlichkeitsprinzip
- Die homöopathischen Arzneimittelprüfungen am gesunden Menschen
- Die Potenzierung
- Die Verordnung von Einzelmitteln
Wie wirkt Homöopathie?
Die homöopathische Behandlung basiert auf den Selbstheilungskräften des Organismus. Durch die Gabe einer spezifischen Arznei in einer feinen Dosierung, die den individuellen Krankheitssymptomen entspricht (Ähnlichkeitsprinzip), wird gezielt ein Reiz zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte gesetzt. Viele Wissenschaftler rechnen deshalb die Homöopathie zu den Reiz- und Regulationstherapien. Unter der Voraussetzung, dass homöopathische Arzneimittel nach den Regeln der klassischen Homöopathie hergestellt und eingenommen werden, sind sie ohne toxische Nebenwirkungen. Somit sind sie auch für die Behandlung von Schwangeren und Säuglingen besonders gut geeignet.
Manche Ansichten werden von der Schulmedizin nicht geteilt, informieren Sie sich hier daher kritisch zur Forschung zur Wirksamkeit der Homöopathie und zur Frage der wissenschaftlichen Anerkennung >>